Von Anfänger bis Profi: Was macht das ideale Snowboard aus?
Beim Betreten eines Sportgeschäftes stehen sie aufgereiht da in den schillerndsten Farben und in vielen verschiedenen Größen und Formen: die Snowboards. Wer sein erstes eigenes Snowboard sucht oder ein neues kaufen will, hat die Qual der Wahl.
Doch die Fülle an Angeboten ist positiv, denn für jedes Level und jede Terrain-Vorliebe gibt es das ideale Sportgerät. Mit diesen praktischen Tipps gestaltet sich die Suche leicht, um genau die Form von Snowboard zu finden, welche zum eigenen Style passt.
Beim Style ist weniger die Frage, ob der Rider besonders cool aussieht, sondern wo er sich auf dem Berg am liebsten aufhält. Verbringt er oder sie die meiste Zeit auf der Piste, im Powder oder im Park? Das spielt eine wichtige Rolle, denn die Formen der Snowboards, die sogenannten Shapes, haben einen starken Einfluss auf das Fahrverhalten und somit auf den Fun-Faktor auf dem jeweiligen Gebiet.
Ein Freerideboard passt zu jenen, die sich gerne im wilden Gelände mit tiefem Pulverschnee aufhalten. Im Vergleich zu Pisten-Brettern verfügen diese über eine breitere Nase und meistens einer vorgegebenen Biegung nach unten, die sich Rocker nennt. Diese Eigenschaften dienen dem Auftrieb im tiefen Schnee.
Ebenfalls am Absinken hindert der „directional“ Shape, welcher besagt, dass die Nose das Tail um einige Zentimeter überragt. Allgemein sind die Freerider ein bisschen länger als ihre Pistenbrüder, was einen besseren Kantengriff im Schnee bewirkt.
In den letzten Jahren kamen einige vielversprechende Split-Boards auf den Markt. Diese sind für Tourengänger geschaffen. Sie lassen sich auseinandernehmen und in zwei Latten verwandeln. Dies erleichtert den Aufstieg zu verschneiten Hängen, welcher früher mit dem Brett am Rücken und Schneeschuhen an den Füßen viel beschwerlicher war. Oben angekommen, werden die beiden Teile in wenigen Handgriffen zu einem Brett zusammengefügt und der Spaß der Abfahrt im Powder kann beginnen.
Wer sich im Tiefschnee austoben möchte, der wagt sich in Obertauern auf eine der 26 Touren rund um das Skigebiet.
Das Freestyleboard ist geschaffen für Snow-Parks und die Halfpipe. Da Nose und Tail gleich lang sind, bietet sich die Fahrt vorwärts sowie „fakie“, also rückwärts, an. Dieser sogenannte Twin-Tip Shape vereinfacht Drehungen um 180° oder 540°.
Zudem weisen diese Bretter einen weichen Flex auf, was sie für Anfänger eignet. Dadurch verkanten sie weniger, verzeihen kleine Fahrfehler gerne und viele Stürze können so verhindert werden.
Jib Boards verfügen ebenfalls über einen Twin-Tip Shape, sind jedoch meistens mit speziellen Kanten versehen, damit sie den Tricks über harte Rails standhalten. Die robusten Boards sind eher nichts für Einsteiger, denn durch die harten Kanten erfordert es einen sicheren Fahrstil, um nicht dauernd den Schnee zu küssen.
Die Abwechslung hat ihren Reiz. Wer sich gerne in verschiedenen Terrains bewegt, fährt am besten mit einem All Mountain Board. Mit ihrem „directional“ Shape sind diese Bretter enorm vielseitig und bringen im Park, auf der Piste als auch im Powder gute Fahreigenschaften mit. Somit eignen sie sich total gut für Anfänger oder Rider, welche sich nicht auf ein Terrain festlegen wollen.
Für die Wahl des passenden Snowboards sind die Körpermaße sehr wichtig, denn sie bestimmen darüber, ob ein Brett zu jemandem passt oder nicht.
Je nach Körpergröße braucht es ein längeres oder ein kürzeres Brett. Die ganz einfache Regel lautet, dass ein Board bis zum Kinn seines Besitzers reichen sollte. Fürs Freeriden wählt der Könner eher einen Shape, der andere Formen um ein paar Zentimeter überragt und bis zur Nase oder sogar bis zur Stirn reicht. Etwas kürzer darf es für Anfänger sein, dies erleichtert die Drehung bei den ersten Kurven am Berg.
Das Gewicht des Riders wirkt sich auf den Druck aus, welcher auf die Kanten des Snowboards gegeben wird. Viele Hersteller ermitteln für Ihre Bretter eine optimale Gewichtsspanne. So kann vor dem Kauf bestimmt werden, ob die gewählte Kategorie wirklich passt. Ist der Fahrer leichter, wählt er ein kürzeres Brett, ist er schwerer, fällt die Wahl auf ein längeres Modell.
Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss der Fußlänge auf den Boardkauf. Wenn die Snowboard-Boots inklusive Bindung mehr als zwei Zentimeter über die Kante hinausragen, endet die Fahrt abrupt im Schnee, weil der Rider hängen bleibt.
Die Breite des Boards variiert also je nach Schuhgröße. Snowboarder mit einer Schuhgrösse ab ca. Nummer 44 wählen einen Mid-Wide oder Wide Shape. Falls jemand bereits Boots besitzt, können diese mit in den Laden genommen werden, um zu überprüfen, dass das gewünschte Brett breit genug ist.
Den besten Zeitpunkt für den Kauf eines Snowboards gibt es nicht. Wenn es langsam auf das Ende der Saison zugeht, winken in den Verkaufslokalen und Online-Shops die Rabatte. Meistens reicht der Schnee im Frühling noch, um das neue Sportgerät einzufahren und die Motivation für die kommende Saison ist bereits vorprogrammiert.
Der Vorteil vom Kauf zum Saisonbeginn ist, dass viele Hersteller Test-Events organisieren und der Rider mehrere Boards fahren kann, bevor er seine Kaufentscheidung trifft. Unterschiede beim Fahrverhalten können so direkt im Schnee und mit dem eigenen Stil ermittelt werden.
Eine andere Möglichkeit bieten Snowboardshops wie zum Beispiel der Onehand-Shop in Obertauern. Hier können Bretter ausgeliehen und getestet werden. Wird es später gekauft, rechnen viele Händler den Mietpreis des Testboards vom Kaufpreis desselben ab. Angestellte eines Snowboardladens sind meist selbst leidenschaftliche Wintersportler womit die Beratung auf hohem Niveau gesichert ist.
Vielen Dank an Alexander Johann Eser für den Beitrag.
Doch die Fülle an Angeboten ist positiv, denn für jedes Level und jede Terrain-Vorliebe gibt es das ideale Sportgerät. Mit diesen praktischen Tipps gestaltet sich die Suche leicht, um genau die Form von Snowboard zu finden, welche zum eigenen Style passt.
Den Style ermitteln
Beim Style ist weniger die Frage, ob der Rider besonders cool aussieht, sondern wo er sich auf dem Berg am liebsten aufhält. Verbringt er oder sie die meiste Zeit auf der Piste, im Powder oder im Park? Das spielt eine wichtige Rolle, denn die Formen der Snowboards, die sogenannten Shapes, haben einen starken Einfluss auf das Fahrverhalten und somit auf den Fun-Faktor auf dem jeweiligen Gebiet.
Freeride für Tiefschnee-Begeisterte
Ein Freerideboard passt zu jenen, die sich gerne im wilden Gelände mit tiefem Pulverschnee aufhalten. Im Vergleich zu Pisten-Brettern verfügen diese über eine breitere Nase und meistens einer vorgegebenen Biegung nach unten, die sich Rocker nennt. Diese Eigenschaften dienen dem Auftrieb im tiefen Schnee.
Ebenfalls am Absinken hindert der „directional“ Shape, welcher besagt, dass die Nose das Tail um einige Zentimeter überragt. Allgemein sind die Freerider ein bisschen länger als ihre Pistenbrüder, was einen besseren Kantengriff im Schnee bewirkt.
In den letzten Jahren kamen einige vielversprechende Split-Boards auf den Markt. Diese sind für Tourengänger geschaffen. Sie lassen sich auseinandernehmen und in zwei Latten verwandeln. Dies erleichtert den Aufstieg zu verschneiten Hängen, welcher früher mit dem Brett am Rücken und Schneeschuhen an den Füßen viel beschwerlicher war. Oben angekommen, werden die beiden Teile in wenigen Handgriffen zu einem Brett zusammengefügt und der Spaß der Abfahrt im Powder kann beginnen.
Wer sich im Tiefschnee austoben möchte, der wagt sich in Obertauern auf eine der 26 Touren rund um das Skigebiet.
Freestyle zum Tricksen
Das Freestyleboard ist geschaffen für Snow-Parks und die Halfpipe. Da Nose und Tail gleich lang sind, bietet sich die Fahrt vorwärts sowie „fakie“, also rückwärts, an. Dieser sogenannte Twin-Tip Shape vereinfacht Drehungen um 180° oder 540°.
Zudem weisen diese Bretter einen weichen Flex auf, was sie für Anfänger eignet. Dadurch verkanten sie weniger, verzeihen kleine Fahrfehler gerne und viele Stürze können so verhindert werden.
Jibben für Fortgeschrittene
Jib Boards verfügen ebenfalls über einen Twin-Tip Shape, sind jedoch meistens mit speziellen Kanten versehen, damit sie den Tricks über harte Rails standhalten. Die robusten Boards sind eher nichts für Einsteiger, denn durch die harten Kanten erfordert es einen sicheren Fahrstil, um nicht dauernd den Schnee zu küssen.
All Mountain für überall
Die Abwechslung hat ihren Reiz. Wer sich gerne in verschiedenen Terrains bewegt, fährt am besten mit einem All Mountain Board. Mit ihrem „directional“ Shape sind diese Bretter enorm vielseitig und bringen im Park, auf der Piste als auch im Powder gute Fahreigenschaften mit. Somit eignen sie sich total gut für Anfänger oder Rider, welche sich nicht auf ein Terrain festlegen wollen.
Auf die Maße kommt es an
Für die Wahl des passenden Snowboards sind die Körpermaße sehr wichtig, denn sie bestimmen darüber, ob ein Brett zu jemandem passt oder nicht.
Körpergröße
Je nach Körpergröße braucht es ein längeres oder ein kürzeres Brett. Die ganz einfache Regel lautet, dass ein Board bis zum Kinn seines Besitzers reichen sollte. Fürs Freeriden wählt der Könner eher einen Shape, der andere Formen um ein paar Zentimeter überragt und bis zur Nase oder sogar bis zur Stirn reicht. Etwas kürzer darf es für Anfänger sein, dies erleichtert die Drehung bei den ersten Kurven am Berg.
Die Kilos bestimmen mit
Das Gewicht des Riders wirkt sich auf den Druck aus, welcher auf die Kanten des Snowboards gegeben wird. Viele Hersteller ermitteln für Ihre Bretter eine optimale Gewichtsspanne. So kann vor dem Kauf bestimmt werden, ob die gewählte Kategorie wirklich passt. Ist der Fahrer leichter, wählt er ein kürzeres Brett, ist er schwerer, fällt die Wahl auf ein längeres Modell.
Die Füße
Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss der Fußlänge auf den Boardkauf. Wenn die Snowboard-Boots inklusive Bindung mehr als zwei Zentimeter über die Kante hinausragen, endet die Fahrt abrupt im Schnee, weil der Rider hängen bleibt.
Die Breite des Boards variiert also je nach Schuhgröße. Snowboarder mit einer Schuhgrösse ab ca. Nummer 44 wählen einen Mid-Wide oder Wide Shape. Falls jemand bereits Boots besitzt, können diese mit in den Laden genommen werden, um zu überprüfen, dass das gewünschte Brett breit genug ist.
Testen und beraten lassen
Den besten Zeitpunkt für den Kauf eines Snowboards gibt es nicht. Wenn es langsam auf das Ende der Saison zugeht, winken in den Verkaufslokalen und Online-Shops die Rabatte. Meistens reicht der Schnee im Frühling noch, um das neue Sportgerät einzufahren und die Motivation für die kommende Saison ist bereits vorprogrammiert.
Der Vorteil vom Kauf zum Saisonbeginn ist, dass viele Hersteller Test-Events organisieren und der Rider mehrere Boards fahren kann, bevor er seine Kaufentscheidung trifft. Unterschiede beim Fahrverhalten können so direkt im Schnee und mit dem eigenen Stil ermittelt werden.
Eine andere Möglichkeit bieten Snowboardshops wie zum Beispiel der Onehand-Shop in Obertauern. Hier können Bretter ausgeliehen und getestet werden. Wird es später gekauft, rechnen viele Händler den Mietpreis des Testboards vom Kaufpreis desselben ab. Angestellte eines Snowboardladens sind meist selbst leidenschaftliche Wintersportler womit die Beratung auf hohem Niveau gesichert ist.
Vielen Dank an Alexander Johann Eser für den Beitrag.